Unsere Neuerscheinungen im Frühjahr

© Otto Müller Verlag

Bis zum meteorologischen Frühling selbst dauert es zwar noch, aber das literarische Frühjahr hat bereits begonnen!

Das Frühjahrsprogramm 2020 bringt Romane von Karin Peschka, Dietmar Krug und Leopold Federmair, neue Gedichte von Christine Haidegger und einen Essay von Christian Schacherreiter.

Karin Peschkas Roman „Putzt euch, tanzt, lacht“ erzählt von skurrilen Freundschaften, alternativen Lebensentwürfen und dem Umgang mit Verlusten und skizziert nebenbei mit viel Humor und Sprachwitz eigenwillige Figuren und Charaktere.
Fanni führt nach außen hin ein gutes und normales Leben, doch in Wirklichkeit sieht sie sich so: einbetoniert in einer Landgemeinde ohne Ambitionen, festgefahren zwischen Alltag und Routine. Als der Tod einer Freundin sie aus dem Gleichgewicht wirft, geschieht, was nicht geplant war: Fanni läuft weg und schließt sich mit alten und neuen Bekannten zu einer ungleichen Truppe mit gemeinsamer Mission zusammen.

Dietmar Krugs Buch „Von der Buntheit der Krähen“ ist eine Geschichte von extremen Außenseitern, die das Schicksal zusammengeführt hat, eine Geschichte der Sehnsucht nach Bindungen und Beziehungen, die aus der Einsamkeit hinausführen, und eine Geschichte über die Begegnung mit der Natur, der inneren wie der äußeren.
Thomas kehrt nach vielen Jahren in sein Heimatdorf zurück, welches sich seit der Bildung einer Bürgerwehr in einer Art Ausnahmezustand befindet. Er trifft seinen Jugendfreund Karl und auch Jugendliebe Karin wieder – ein Wiedersehen mit überraschenden Folgen.

In „Die lange Nacht der Illusion“ von Leopold Federmair dient Japan erneut als Schauplatz der Handlungen, das ferne Land wird aber mehr und mehr zum vorausweisenden Sinnbild gesellschaftlicher Entwicklungen und Erstarrungen, wie sie sich heute in vielen Weltgegenden abzeichnen: Ein Mann, den es an den Rand der Welt verschlagen hat, wird sich seines beruflichen Scheiterns und der Erstarrung seiner familiären Situation bewusst. Als sich in der endlosen Regenzeit eine Naturkatastrophe anbahnt, scheinen sich die Verhärtungen allerdings zu lösen…

Christine Haideggers Gedichtband „Von der Zärtlichkeit der Wörter“ ist ein Buch voller starker und zärtlicher Gedichte: Ihre Verse führen ausgehend von Kindheitserinnerungen aus dem Salzkammergut bis hin zu reflexiven, melancholischen Gedichten über das Altern und den Tod an eine Vielzahl von Orten – über zeitliche und räumliche Grenzen hinweg.

In „Im Heizhaus der sozialen Wärme“ stellt sich Christian Schacherreiter, ein Urgestein der Studentenbewegung der Siebzigerjahre, die Frage, warum er mit diesem „Linksliberalismus“, der auch einmal der seine war, unzufrieden ist und warum er nicht nur bei ihm, sondern gesamtgesellschaftlich in die Krise geraten ist. In seinem Essay geht er Sackgassen, Holzwege und Widersprüchen der Ideologie nach und versucht Antworten zu finden.



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