Erstellt am: 7. Oktober 2020

Österreichischer Buchpreis 2020: Karin Peschka auf der Shortlist

© Raphael Gabauer

Der neue Roman „Putzt euch, tanzt, lacht“ von Karin Peschka befindet sich als einer von fünf Titeln auf der Shortlist des Österreichischen Buchpreises 2020.

Die Jury: „Karin Peschka beschreibt in ihrem virtuos komponierten Buch das Schicksal von Fanni, einer stellvertretenden Supermarktabteilungsleiterin, Ende 50, verheiratet, zwei erwachsene Kinder. Anders als in Peschkas Roman ‚FanniPold‘ (2016) endet der Ausbruch aus dem familiären Alltag nicht in der Katastrophe, sondern nimmt eine positive Wendung: Die ‚divers ausgerichtete Wohngemeinschaft‘ von Sinnsuchenden unterschiedlichen Alters in einer Pinzgauer Almhütte wird zum utopischen Gegenentwurf.“

Der Buchpreis wird jährlich vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS), dem Hauptverband des Österreichischen Buchhandels und der Arbeiterkammer Wien ausgerichtet und ist mit insgesamt € 45.000,- dotiert. Er soll die Qualität und Eigenständigkeit der österreichischen Literatur würdigen und ihr im gesamten deutschsprachigen Raum die gebührende Aufmerksamkeit verschaffen. Die Entscheidung über die Auszeichnungen des Österreichischen Buchpreises trifft eine unabhängige Fachjury; in diesem Jahr Sebastian Fasthuber, FALTER, Nicole Henneberg, Literaturkritikerin, u.a. für FAZ, Klaus Seufer-Wasserthal, Rupertus Buchhandlung, und Ulrike Tanzer, Literaturwissenschaftlerin, Universität Innsbruck.

Die Preisverleihung findet am 9.11.2020 statt. Der Gewinner/die Gewinnerin wird im Rahmen der Preisverleihung bekanntgegeben.

Karin Peschka, geboren 1967, aufgewachsen in Eferding, Oberösterreich, als Wirtstochter. Besuchte die Sozialakademie Linz und lebt seit 2000 in Wien. Arbeitete u. a. mit alkoholkranken Menschen und mit arbeitslosen Jugendlichen, aber auch mehrere Jahre im Bereich Onlineredaktion und Projektorganisation. Karin Peschka publizierte in diversen Anthologien und schrieb Kolumnen für oe1.ORF.at. Kunstbuch „Sterntaler“ (mit Michael Hedwig) 2008. Auszeichnungen für ihren Debütroman „Watschenmann“: Wartholz Literaturpreis 2013, FLORIANA Literaturpreis 2014 und ALPHA-Literaturpreis 2015. Für „FanniPold“ erhielt sie das Elias Canetti-Stipendium 2015 und 2016, für ihren Erzählband „Autolyse Wien – Erzählungen vom Ende“ das Adalbert-StifterStipendium 2016 und den BKS-Publikumspreis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbes 2017 für die Erzählung „Wiener Kindl“. „Autolyse Wien“ wurde außerdem auf die Longlist für den Österreichischen Buchpreis 2017 nominiert und befand sich im Oktober, November und Dezember 2017 auf der ORF Bestenliste. Kürzlich wurde der Autorin das hochdotierte Robert-Musil-Stipendium 2020-2023 zuerkannt.

Ihr aktueller Roman „Putzt euch, tanzt, lacht“ (ET: 27.02.2020) befand sich von April bis Juni 2020 auf der ORF Bestenliste. Im August 2020 erschien die 2. Auflage.



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