Erstellt am: 7. Juni 2022

Julian Schutting mit H.C. Artmann-Preis 2022 ausgezeichnet

© Christoph Luger

Julian Schutting wird mit dem H.C. Artmann-Preis für herausragende Werke im Bereich der Lyrik von der Stadt Wien ausgezeichnet. Zuletzt ist der Band „Winterreise“ (mit einem Nachwort von Gerhard Zeillinger) erschienen. Sein erster Gedichtband „In der Sprache der Inseln“ wurde 1973 im Otto Müller Verlag veröffentlicht.

In der Jury-Begründung heißt es: „Julian Schuttings umfangreiches Werk (…) ist in höchstem Maß geprägt von einem poetischen Grundgestus, der sich auch in der Prosa widerspiegelt. Der Autor, zwar hochgeschätzt, aber immer bescheiden an den Rändern des ‚großen Literaturbetriebs‘ zugange, beweist über die Jahrzehnte eine ebenso souveräne wie kontinuierliche Auseinandersetzung mit Dichtung, die er in seiner unverwechselbaren, präzisen, geschliffenen Sprache präsentiert. Wer sich auf Julian Schuttings Kunst einlässt, wird gefordert und beschenkt. Sein jüngster Gedichtband ‚Winterreise‘ (Otto Müller, 2021) lässt ‚den Lyriker auf dem Höhepunkt seines Schaffens‘ glänzen.“

Der H.C. Artmann-Preis ist mit € 10.000,- dotiert und wird seit 2004 alle zwei Jahre von der Kulturabteilung der Stadt Wien an eine:n Wiener Autor:in vergeben. Die Entscheidung wird von einer wechselnden Jury getroffen, die in diesem Jahr aus Dr. Jürgen Thaler, Dr.in Sylvia Treudl und Univ.-Prof. Dr. Klaus Zeyringer bestand. Die Juror:innen werden für jeweils drei Vergaben von der amtsführenden Stadträtin/vom amtsführenden Stadtrat für Kultur und Wissenschaft bestellt.

Julian Schutting, geboren 1937 in Amstetten, nach der Ausbildung zum Fotografen Studium der Germanistik und Geschichte, anschließend Lehrtätigkeit. Lebt als freier Schriftsteller in Wien. Seit 1973 ca. 60 Buchveröffentlichungen und zahlreiche Literaturpreise, schreibt Lyrik, Prosa und dramatische Texte.

Im Otto Müller Verlag u. a. erschienen: „Winterreise“ (Gedichte mit einem Nachwort von Gerhard Zeillinger, 2021), „Theatralisches“ (2012), „Auf der Wanderschaft“ (Essays, 2009), „Metamorphosen auf Widerruf“ (2003), „Dem Erinnern entrissen“ (Gedichte, 2001), „Flugblätter“ (Gedichte, 1990).



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