Wenn die Programmvorschau verschickt und das Manuskript fertig lektoriert wurde, ist das Buch fertig? Nicht ganz, denn neben dem Inhalt ist auch das äußerliche Erscheinungsbild wichtig (und wird es in Zeiten von Social Media und...
„Dschomba“ von Karin Peschka als Kandidat für die HOTLIST 2023
„Dschomba“, der neue Roman von Karin Peschka, wurde als einer von 30 Kandidaten für die diesjährige „Hotlist“ ausgewählt. Die „Hotlist“ präsentiert jährlich die zehn besten Bücher des Jahres aus unabhängigen Verlagen. Sie soll zeigen, wie wichtig das Schaffen der Independents für die Buchkultur im deutschsprachigen Raum ist. Ab sofort steht „Dschomba“ der diesjährigen Jury und einem öffentlichen Publikum zur Wahl. Die Wahl läuft bis inklusive 27. August. Die „Hotlist“ wird am 11. September bekanntgegeben.
„Dschomba“ ist ein Roman über das Beheimatetsein in der Fremde, das Ausloten der eigenen Herkunft und ein wenig über das Leben als Wirtstochter. Für die Arbeit am Roman (ET: 23.02.2023) wurde Karin Peschka ein Robert-Musil-Stipendium 2020-2023 der Stadt Wien zuerkannt. Im Mai und Juni befand sich „Dschomba“ auf Platz 1 der ORF Bestenliste. Seit Mai ist die 2. Auflage erhältlich.
Über den autobiografischen Gehalt des Romans muss man sich keine Gedanken machen. Dafür ist diese Dorf- und Gasthausgeschichte und Geistergeschichte, die der österreichischen Provinz eines ihrer dunklen, lange beharrlich beschwiegenen Geheimnisse entlockt, zu klug, zu zwingend erzählt – manchmal in einer am Dialektalen geschulten Kunstsprache, die auf Pronomen und Verben genauso pfeift wie auf den Haček in Džomba. Auch das sorgt im Roman für beklemmende, seltsam heimelige, aber nie harmlose Atmosphäre.
Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung
Ihrem Protagonisten hat Karin Peschka schon in ihrem ersten Roman einen Auftritt gewährt. Seither ist er gewachsen und gereift und um etliche Schichten und Geheimnisse reicher. Zusammen mit den plastischen Nebenfiguren dieser facettenreichen Kleinstadtgemeinschaft ergibt das ein ebenso buntes wie tiefgründiges Romanerlebnis.
Judith Hoffmann, Radio Ö1 Kulturjournal