Karin Peschka Programm Frühjahr 2023 Lieferbar

Dschomba

Zum Blättern im Buch klicken.

Platz 1 der ORF Bestenliste im Mai & Juni
ORF Bestenliste im April

← Zur Leseprobe auf das Buchcover klicken.

Ein halbnackter Fremder tanzt zwischen den Gräbern des Eferdinger Pfarrfriedhofs. Es ist November 1954, ein nasskalter Tag, und Dragan Džomba ist auf der Suche. Vor dem Friedhofstor stehen die Bürger – aufgebracht, misstrauisch, neugierig. Nur der Dechant nähert sich dem Serben und gibt ihm schließlich Quartier im Pfarrhof. Dragan spricht nicht viel, immer wieder zieht es ihn hinaus zum Lagerfriedhof nahe der Donau. Dort, wo es kaum Spuren der Vergangenheit gibt, sucht Dragan aber genau diese.
Er bezieht die Hütte auf dem „Serbenfriedhof“, schließt Freundschaften, erlebt Anfeindung und Argwohn. Jahre später, alt geworden, sitzt er im Gasthof Zum roten Krebs am Stammtisch. Dem Fremden bleibt das Fremde haften, das Seltsame. Ab und zu stellt ihm die zehnjährige Wirtstochter ein Bier hin. Sie ist in ihren Tagträumen daheim und fühlt eine Verbindung zu dem Mann, der nach Wald und Erde duftet, der vor ihr da war und weiß, welche Geschichte sich unter den Feldern verbirgt. Mit „Dschomba“ schreibt sich Karin Peschka das Wissen um die Vergangenheit jenes Ortes, in dem sie aufgewachsen ist, in die eigene Biografie. Sie erzählt vom Leben in einer kleinen Stadt, von Begegnungen, von Lebenswegen und -wendungen, und ein wenig davon, wie es ist, als Wirtstochter aufzuwachsen.


Pressestimmen (Auswahl):

Ihrem Protagonisten hat Karin Peschka schon in ihrem ersten Roman einen Auftritt gewährt. Seither ist er gewachsen und gereift und um etliche Schichten und Geheimnisse reicher. Zusammen mit den plastischen Nebenfiguren dieser facettenreichen Kleinstadtgemeinschaft ergibt das ein ebenso buntes wie tiefgründiges Romanerlebnis.

Judith Hoffmann, Radio Ö1 Kulturjournal

Eine starke Geschichte voll historischer Infos, sprachlich souverän und kurzweilig.

Karin Waldner-Petutschnig, Kleine Zeitung

Mit diesem Roman erweist sich Peschka als Chronistin ihrer Herkunft, des Gasthauses Roter Krebs, der Kleinstadtgemeinschaft Eferdings, der vergessenen Opfer beider Weltkriege.

Sabine Scholl, Der Standard

Über den autobiografischen Gehalt des Romans muss man sich keine Gedanken machen. Dafür ist diese Dorf- und Gasthausgeschichte und Geistergeschichte, die der österreichischen Provinz eines ihrer dunklen, lange beharrlich beschwiegenen Geheimnisse entlockt, zu klug, zu zwingend erzählt – manchmal in einer am Dialektalen geschulten Kunstsprache, die auf Pronomen und Verben genauso pfeift wie auf den Haček in Džomba. Auch das sorgt im Roman für beklemmende, seltsam heimelige, aber nie harmlose Atmosphäre.

Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung
Veröffentlichung: 02/2023
ISBN: 978-3-7013-1303-7
376 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
Preis: € 26
E-Book: € 21,99

7 aktuelle Termine