„Schöne Ungeheuer“ von Wilfried Steiner in der ORF Radio-Literatursendung „Premiere“
ORF Landesstudio, Europaplatz 3, 4021 Linz, Österreich

Der neue Roman „Schöne Ungeheuer„ von Wilfried Steiner
Lehrreich, ohne belehrend zu sein, unterhaltsam, aber nicht schmissig. Die Geschichte führt in eine Welt, über die man abwechselnd begeistert staunt und vor der es einen dann geradezu schaudert. Ein hervorragender Roman.
Karl-Markus Gauß vorab über „Schöne Ungeheuer“
Der Physiker Jan Koller wird am Vorabend eines Kongresses tot
aufgefunden. Wenig später wird die Täterin verhaftet: Seine
Forscherkollegin Jelena Karpova hat den Mord gestanden. Doch nicht alle
sind von Jelenas Schuld überzeugt: Ihre Anwältin Eva Mattusch glaubt,
dass Karpova durch ihr Geständnis den wahren Täter schützen will.
Gemeinsam mit dem Wissenschaftsjournalisten Georg Hollaus beginnt sie zu
ermitteln.
Ihre Recherchen führen sie nach Genf und tief hinein in
das faszinierende Forschungszentrum CERN. Sie tauchen ein in die Welt
besessener Wissenschaftler, sie wollen nicht weniger ergründen als die
Enstehung des Universums, eine Sphäre voller komplexer physikalischer
Theorien, aber auch reich an Eitelkeiten und Eifersucht. Verbirgt sich
hier die Lösung des Rätsels um Jelena Karpova? Oder hat die Stadt Genf
noch andere Antworten zu bieten? Schließlich wurde hier nicht nur
Wissenschafts-, sondern auch Literaturgeschichte geschrieben:
Zweihundert Jahre zuvor entstand in der Villa Diodati der Roman
„Frankenstein“, der von der Hybris der Wissenschaft erzählt und von
ihrem Scheitern. Die Literatur und die Naturwissenschaft, der Journalist
und die Juristin: Sie alle treibt die Suche nach der Wahrheit um, nach
der einen Erzählung, die alles erklärt. Wilfried Steiner gelingt es,
diese konträren Welten zusammenzuführen in einem ebenso inspirierenden
wie unterhaltsamen Roman, der den Blick weitet für die Wunder einer
verborgenen Welt.