Cvetka Lipuš im Gespräch: Zweisprachigkeit und literarische Übersetzung

Freitag, 07. Juni 2024, 17:00 Uhr
Edmundsburg, Mönchsberg 2, 5020 Salzburg, Österreich
Eintritt: Keine Anmeldung erforderlich!
© Marko Lipuš

Was lässt sich in der eigenen Sprache sagen, existiert aber möglicherweise in einer anderen nicht? Warum ist es so wichtig, gerade in der Poesie nahe am Wort zu bleiben? In Lesung und Gespräch mit der österreichischen Lyrikerin Cvetka Lipuš, die auf Slowenisch schreibt, wird dem Phänomen der Zweisprachigkeit und der literarischen Übersetzung nachgegangen.

Keine Anmeldung erforderlich!

Eine Veranstaltung des Literaturarchivs Salzburg.


Über „Weggehen für Anfänger„:

Der zweisprachige (D/SLO) Gedichtband von Cvetka Lipuš erscheint in der deutschen Übersetzung von Klaus Detlef Olof. Mit einem Vorwort von Drago Jančar.

„Weggehen für Anfänger“ ist auch für den Fortgeschrittenen zu empfehlen, gibt der Band doch als eine Art Handbuch anschauliche Anleitungen, wie wir all den Abschieden und Abschiednahmen begegnen können: dem schmerzlichen Loslösen, dem entschlossenen Hintersichlassen, der endgültigen Abkehr in Protest oder Resignation. In einem dichten Geflecht heterogener Beobachtungen spürt Cvetka Lipuš in den urbanen Alltag des modernen westlichen Menschen hinein, in die uns umgebenden und auf uns einströmenden Realitäten, dargeboten in überraschenden Perspektiven, ironischen Zuspitzungen und melancholisch-resignativen Stimmungsbildern. Mit der Zeit, die wir vorm Weggehen haben, lässt sich rechnen, verrät ein Gedicht: „Gewesenes wird abgezogen von Künftigem“, so die Formel, deren Ergebnis folgerichtig auf die Gegenwart hinausläuft:
Wir reisen durch sie hindurch / vom Herzschlag bei der Ultraschalluntersuchung – / ein pulsierender Stern auf schwarzem Bildschirm – / bis zum Hinstrecken auf den geraden Strich des Kardiogramms.



www.wissensstadt-salzburg.at


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