Lesung: Christian Schacherreiter aus „Im Heizhaus der sozialen Wärme“
Posthof, Posthofstraße 43, 4020 Linz, Österreich

Zum Buch:
Ein armer Hund geht um in Europa und
Amerika – der Linksliberalismus. Aufgestiegen aus der Kulturrevolution
1968, großzügig genährt auf den blühenden Diskursfeldern der
Postmoderne, schwächelt er heute zahnlos vor sich hin und ist vor allem
eines: gekränkt und wütend. Wie konnte man es wagen, ihm, dem
Avantgardisten einer besseren Welt, dem Heizmeister der sozialen Wärme,
die Nachfolge zu verweigern?!
Christian Schacherreiter hält nichts
von Selbstmitleid und noch weniger von der linksliberalen Unart,
Andersdenkende und Gegner reflexartig zu provinziellen Idioten oder
amoralischen Bös-Menschen zu erklären. Verlierer tun gut daran, sich
selbst unangenehme Fragen zu stellen, nicht in hysterischer
Selbstanklage, sondern mit den Mitteln der Aufklärung: nüchtern,
analytisch, undogmatisch – und nie ohne Humor, also menschenfreundlich.
Ob Sozialpolitik oder Migration, Bildungs- oder Genderthemen, Demokratieverständnis oder Menschenbild, im linksliberalen Heizhaus der sozialen Wärme leuchten viele rote Warn-Lämpchen. Schacherreiter riskiert ein persönliches Wartungsprotokoll.