Veröffentlichung: 02/2009
ISBN: 978-3-7013-1156-9
232 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
Preis: € 25,00
Der Erzähler als Jongleur der Wirklichkeiten
Ein junger Mann und eine junge Frau, beide nackt in einem Glaskasten, sie sprechen kein Wort. Der Zugfahrer Ginster und sein ihn spiegelnder Gegenspieler Brahms, die Frau Margarita und zahllose Missverständnisse. Eine verstörende Maschine, gebaut, um die Zukunft vorherzusagen, doch es bedienen sie fragwürdige Gestalten …
Das Personal, das Leopold Federmair in seinem neuen Erzählband auftreten lässt, ist so bunt gemischt und vielgesichtig wie die Sprache des Autors. Vom romantisierenden Fabulieren unerhörter Begebenheiten über feinsinnige Skizzen von Menschen in Randsituationen bis hin zur autobiographisch gefärbten Erzählung: In sechs Geschichten spielt Leopold Federmair mit Raum und Zeit. Dem Berauschten scheint sie sprunghaft zu vergehen oder stillzustehen, die Vergangenheit konstruiert sich im Erinnern neu, und ganz Neugierige versuchen, der Zukunft ihr Geheimnis zu entlocken.
Leopold Federmairs Texte jonglieren mit großen philosophischen Fragen, die sich auf das Leben des kleinen Mannes auswirken und Möglichkeiten aufzeigen, wie sich der Mensch in einer unüberschaubaren Welt einzigartig behaupten kann.