Dichtersgattin

Veröffentlichung: 02/2017

ISBN: 978-3-7013-1249-8

227 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag

Preis: € 24,00

E-Book: € 19,99

Lieferbar

„Typisch Österreich, Hubert! Nichts da und selbst was da ist, wird verschandelt. Da ist nichts da. Oder siehst du was? Nur der furchtbare schwarze Boden, der schon ganz dreckig ist…“

Um ihren Mann Hubert zum größten Dichter seiner Zeit zu machen, hat Hedwig alles geopfert. Sie hat Hubert aus der tiefsten Provinz „gerettet“ und in die hohe Wiener Kulturgesellschaft eingeführt, doch seit jeher verweigert er ihr sein „Opus Magnum“.
Als sie, wie immer, die Kunstbiennale in Venedig besuchen und den Österreich-Pavillon betreten, da erregt sich Hedwig dermaßen über das dort gezeigte „Nichts“, dass all ihr Frust und ihre Wut ausbrechen. In einem polyphonen Monolog berichtet sie von ihrem Leben, ihren Sehnsüchten, ihrer Liebe zum Burgtheater sowie der Verweigerung ihres Mannes, der sich lieber manisch mit dem österreichischen Bestattungswesen auseinandersetzt, als sie zu einer zweiten Alma Mahler zu machen und liefert dabei einen tiefen Einblick in die österreichische Seele und Kulturlandschaft des letzten Jahrhunderts. Hedwig redet sich in einen Wahn, legt ihre Geschichte offen, während Hubert an ihrer Seite schweigt und langsam zu verschwinden scheint.

Kurz gesagt: Was, wenn Thomas Bernhard nichts veröffentlicht und seine „Tante“ geheiratet hätte? Oder Franz Werfel seiner Alma Mahler kein Werk geschenkt hätte? Oder…

1 aktueller Termin