Leseprobe

Veröffentlichung: 08/2025

ISBN: 978-3-7013-1334-1

160 Seiten, kartonierter Pappband

Preis: € 23

E-Book: € 19,99

Lieferbar

wer willst du sein, oder werden, und wie

Eine Inselgemeinschaft aus Lehrern und Schülern kämpft um den Erhalt der Artenvielfalt. In hängenden Gärten und lebendigen Zeichnungen versuchen sie, das Leben zu retten und selbst nicht unterzugehen. Zu ihnen gehört Alice, die sich auf der Insel als Alois ausgibt. Eines Tages verlässt sie die Insel und zieht durch die menschenleere Weite auf dem Festland. Nach Jahren der Unterdrückung will sie wahrnehmen, wo sie selbst anfängt und aufhört, was sie begehrt und wen sie lieben kann. Gregor indes, der Freund und Vertraute, bleibt auf der Insel. Harte Erfahrungen fordern ihren Tribut, er trägt ein Trauma mit sich, das er zeichnend zu bannen versucht. Eine Fremde, die in den Gärten auftaucht, findet langsam Zugang zu ihm. Während Alice durch trockengelegte Auen und versehrte Wälder irrt, gerät Gregors Welt ins Wanken.

Chimäre erzählt mit großer poetischer Kraft von den drängenden Themen unserer Zeit, von der Verflochtenheit allen Lebens und Sterbens. Das berührt bis ins Innerste und hallt lange nach.

Sarah Kuratle im Gespräch zu Chimäre: „Im besten Fall ist Literatur vielschichtig und mehrdeutig.“

„Chimäre“ ist keine Klima-Dystopie, die sich mit leichtem Gruseln und konkreten Vorstellungen die Zukunft ausmalt, sondern ein Mischwesen aus Angst und Hoffnung. Alles ist im Fluss, und deshalb muss sich auch der Mensch ändern, lautet die These – in seiner Haltung zur Natur, aber auch im Umgang miteinander. Symbiose statt Ausbeutung. Wohin die Reise geht, ist ungewiss. Auch Sarah Kuratle weiß darüber nicht viel mehr. Aber sie geht schon mal voraus und hält Ausschau.

Wolfgang Huber-Lang, APA

Ihre Figuren umgarnt Kuratle mit einer poetischen Sprache, sie verspinnt sie in ein atmosphärisch dichtes Textgewebe, das mehr andeutet als klar stellt. Der Ton in „Chimäre“ ist leise und schwebend. […] In diesem Sinn ist „Chimäre“ ein luftiges, chimärisches Buch zwischen Erzählung und Poesie.

Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-SDA

In Sarah Kuratles neuem Roman durchdringen sich Innen und Außen, Empfindung und Natur, Erkenntnis und Körper auf sinnlichste Weise. Ein Textgewebe, in das man hineinschlüpfen möchte. Ein großes Sprachkunststück.

Jan Koneffke, Schriftsteller und Übersetzer, vorab über Chimäre 

Verstörend schön! „Chimäre“ ist ein eigenwilliger, atmosphärisch und sprachlich dichter Roman. Wie ein dystopisch fluider Fiebertraum.

Esther Schneider, Podcasterin LiteraturPur, vorab über Chimäre 

12 aktuelle Termine