Zum Jubiläum: Christian Schacherreiter und Tarek Leitner im Gespräch über Anton Bruckner

Dienstag, 16. April 2024, 20:00 Uhr
Stadtbibliothek | Panoramabar, Schumacherstraße 14, 5020 Salzburg, Österreich
Moderation: Tarek Leitner
Eintritt: frei
Portraitfotos von Christian Schacherreiter und Tarek Leitner© Ludwig Pullirsch photography | Ingo Pertramer

Über „Bruckner stirbt nicht“ von Christian Schacherreiter:
Jakob Weinberger ist hingerissen, aufgewühlt, begeistert! Der junge Musikstudent erlebt am 18. Dezember 1892 in Wien die Uraufführung von Anton Bruckners Achter Sinfonie. Für Jakob, überwältigt von dieser für ihn völlig neuen Klangwelt, steht nach diesem Abend fest: Er will Bruckners erster und einziger Biograf werden. Akribisch sammelt er fortan alles, was er über das merkwürdige Leben und reichhaltige Schaffen des bewunderten Meisters finden kann. Jakob reist nach Linz, verbringt einige Wochen im Stift St. Florian, steht vor Bruckners Geburtshaus in Ansfelden, verfolgt mit Interesse die Aufführungen neuer Werke. So entsteht im Laufe von drei Jahren ein widersprüchliches, rätselhaftes Künstlerporträt zwischen Genialität und Provinzialität, künstlerischer Kühnheit und kleinlicher Unsicherheit, tiefster Frömmigkeit und ständiger Sehnsucht nach jungen Frauen … Eines Tages steht Jakob dem alten, von schwerer Krankheit gezeichneten Meister selbst gegenüber – und muss erfahren, dass er nicht der Einzige ist, der an einer Bruckner-Biografie arbeitet. Was tun?

In „Bruckner stirbt nicht“ verbindet Christian Schacherreiter die Form der Künstlerbiografie mit dem klassischen Bildungsroman, denn in den Jahren, in denen Jakob an seinem wegweisenden Werk arbeitet, muss er auch die Weichen für sein eigenes Leben stellen: weltanschaulich, künstlerisch, beruflich – und nicht zuletzt in Sachen Liebe.

Über den Moderator: Tarek Leitner – Moderator, Journalist, Autor

Tarek Leitner moderiert die meistgesehene Nachrichtensendung Österreichs, die „Zeit im Bild“. Seit fast zwei Jahrzehnten steht er für verlässliche tägliche Informationen aus Österreich und der Welt. Drei Mal wurde er dafür mit dem Publikumspreis der „TV-Romy“ ausgezeichnet.

Seinen journalistischen Weg begann er im ORF-Landesstudio in Linz. Die damalige Kooperation des ORF mit der „Linzer Klangwolke“ schuf im Zuge einer Aufführung von Bruckners 4. Symphonie eine Affinität zu diesem Komponisten und vor allem eine Liebe zur „Romantischen“. Darüber hinaus wurde er von einer weiteren eigenwilligen Biographie eingenommen, der von Thomas Bernhard. Zu Leben und Werk des Autors bestritt er viele Abende, etwa im Zuge auch in der Stadtbibliothek Salzburg.

Leitner ist zudem als Autor intensiv mit der baukulturellen Entwicklung in unserem Land befasst. Dazu publizierte er einige Bücher. Mit seinem Buch „Berlin – Linz“ machte er sich auf eine zeitgeschichtliche Entdeckungsreise.



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