Veröffentlichung: 03/2008
ISBN: 978-3-7013-1142-2
224 Seiten, gebunden
Preis: € 24,00
„Ich gelangte zur Erkenntnis: Was hier beschrieben wird, spielt sich allerorts ähnlich ab.“
Wie Herbert Fux noch zu Lebzeiten verfügte: Nach seinem Tod erscheinen nun die von ihm selbst aufgezeichneten Lebenserinnerungen
Ein knappes Jahr nach seinem Tod am 13. März 2007 meldet sich einer zurück, um sich noch einmal und mit Furore zu verabschieden: Herbert Fux.
In seinen letzten Lebensjahren hat er unermüdlich das Material zusammengetragen, aus dem das Buch seines bewegten Lebens entstehen sollte. Was er hinterließ: Hunderte Stunden von Tonbandaufnahmen, die der berühmte Schauspieler und politische Querkopf mit den Erinnerungen an ferne Kindheitstage und den Erkenntnissen eines Mannes im Unruhestand besprach.
Die forsche, kompromisslose Art des Künstlers lebt und wirkt auch in dem Buch nach, das nach seinem Willen erst posthum erscheinen sollte. Kritisch, nie bequem oder konziliant wird die Vergangenheit der eigenen Familie im aufkommenden Nationalsozialismus ebenso reflektiert wie der Beginn der grün-alternativen Bewegung. Ein Zorniger prangert die Bausünder und Umweltverbrecher an, die Korruptionisten in Stadt und Land. Fux geht in seiner bewegenden, konfliktträchtigen Autobiographie den Weg nach, der ihn als unbequemen Abgeordneten auch ins österreichische Parlament führte. Ob es sich um den großen Bruno Kreisky oder kleine Parteisoldaten handelt, Herbert Fux schont niemanden und zeichnet ein grelles Sittenbild Österreichs – jenseits von augenzwinkerndem Wiener Schmäh, Kulanz und satter Stammtischgemütlichkeit.