Veröffentlichung: 09/2003
ISBN: 978-3-7013-1074-6
Auflage: 2
184 Seiten, gebunden
Preis: € 23,00
Besatzungszeit, Wiederaufbau, Studentenrevolte und der erste sozialistische Kanzler Österreichs -vor diesem politischen Hintergrund spielt Michael Amons fesselnder Roman über Macht, Intrigen und den Verlust eigener Ideale.
Anfang der 60er Jahre: Theodor Lemming, aus einfachen Verhältnissen stammender Arbeitersohn, verlässt voller Idealismus das katholische Knabeninternat und tritt der sozialdemokratischen Bewegung bei.
Zunächst noch der aufsässige und vorlaute Jungsozialist, wird er mit seinen provokanten Aktionen zielsicher in die Parteispitze katapultiert und landet im Ministersessel.
Lemmings Aufstrieg ist der Aufstieg aus der Arbeiterklasse, und diesem opfert er alles: seine Liebe, seine Ideale und die Hoffnungen seiner Generation. Hineingezogen in ein Netz aus Intrigen und Machtspielen gerät er unverhofft ins Stolpern und muss sich eingestehen, wie weit es mit dem Ausverkauf seiner Ideale gekommen ist. Dem schnellen Aufstieg in den Polithimmel entspricht der ebenso rasche Abgang, und das tragische Ende Lemmings bleibt unausweichlich.
Dieser Roman erzählt von Anpassung und Machtausübung, zerbrochenen Freundschaften und vergeblicher Liebe ist ist ein melancholischer Abgesang auf die Hoffnungen und Träume einer ganzen Generation, die voll Enthusiasmus aufgebrochen, aber nirgendwo angekommen ist.
„Michael Amons Roman gehört zu jener Sorte Bücher, die man wie gebannt zu Ende lesen muss.“ – Wiener Zeitung