Ana M. Rodas Nicht lieferbar

Gedichte der erotischen Linken

In Guatemala, einem Land in dem nur wenige lesen und viele nie satt werden, ist 1973 ein Gedichtband erschienen, der in der besseren Gesellschaft für Aufregung sorgte und von den literarischen Zirkeln totgeschwiegen wurde: die „Gedichte der erotischen Linken“. Jahrelang als Geheimtip gehandelt, liegt dieses Buch, in erweiterter Fassung, nun erstmals auf deutsch vor.
Die Autorin, Ana Maria Rodas, zertrümmert darin das traditionelle Rollenbild von Mann und Frau. Im Zentrum ihrer Gedichte steht der weibliche Anspruch auf Freiheit, Lust und die Freuden der Liebe. Mit einer in der lateinamerikanischen Frauenliteratur kaum gekannten Offenheit und Vehemenz nimmt Rodas von dem Recht Gebrauch auch emotionell und sexuell selbst zu bestimmen: „Schade, das man die Männer noch nicht bekommt / als Ampullen / als Pillen / als Salben.“

Nachwort v. Erich Hackl und Peter Schultze-Kraft

Veröffentlichung: 03/1995
ISBN: 978-3-7013-0894-1
112 Seiten, broschiert