Veröffentlichung: 02/1995
ISBN: 978-3-7013-0899-6
Auflage: 3
120 Seiten, gebunden
Preis: € 23,00
E-Book: € 18,99
Die sogenannte „Mühlviertler Hasenjagd“, die Verfolgung von etwa 500 aus dem KZ Mauthausen entflohenen Häftlingen durch die Nationalsozialisten und die Mühlviertler Bevölkerung im Februar 1945, ist der historische Hintergrund zu Elisabeth Reicharts Februarschatten – ein wichtiges Dokument der Spurensuche nach einer verdrängten Vergangenheit.
„Ich las dieses Buch gespannt. Die Struktur des Textes, die einer Enthüllung zutreibt, entspricht dem Gang der Erkundung, den die Autorin unternommen hat, und sie entspricht auch dem Vorgang des Sich-Erinnerns“, schreibt Christa Wolf in ihrem Nachwort zu diesem Buch.
Reichart erzählt von der Befragung einer Mutter durch die Tochter, von einem Versuch, darüber zu sprechen, worüber man zu schweigen gelernt hat.
„Was die Mühlviertler Hasenjagd wirklich war, und dass sie nicht zu Ende ist, hat uns erst Elisabeth Reichart gezeigt….Das Verhältnis zu den Eltern, zu den Tätern und Mitläufern, den Wegschauern und Nichtgewussthabenden, das ist die Mühlviertler Hasenjagd, der Februarschatten.“ – Robert Schindel
„Ein Buch, das geschrieben werden musste!“ – Gerhard Rühm, Der Standard
mit einem Nachwort von Christa Wolf