In kunstvoll gemeißelter Sprache beschreibt die Tirolerin Minu Ghedina die Sinnsuche eines jungen Mannes, der mit Kunst die Welt verändern möchte und natürlich weiß, dass er scheitern muss.
Leseprobe
Veröffentlichung: 08/2024
ISBN: 978-3-7013-1321-1
384 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
Preis: € 28
E-Book: € 23,99
Etwas werden, etwas sein: ein Coming-of-Age-Roman übers Loslassen, Abspringen und Festhalten.
„Die Lust und die Wehmut in einem und schwer einzuordnen und zu begreifen.
Weil sie die eine Antwort versäumen zu der Frage, wohin man gehört.“ (Auszug)
David hat ein siegessicheres Vorbild: Jene überwältigende Statue aus Marmor, die seit Jahrhunderten die Menschen fasziniert. Als auch er in Florenz an der Hand seines Vaters vor dem Kunstwerk Michelangelos steht, weiß er, dass es nicht einfach werden wird. Von der Stärke, die David zugesprochen wird, spürt er selbst nicht viel.
Wo fing es an? Um diese zentrale Frage kreist der Roman, der die Geschichte eines Suchenden erzählt. Als Kind sucht David seine Stärke im Wald, während er sich mit dem Großvater um Tiere und den Baumbestand kümmert. Als Heranwachsender sucht er seinen Widerstand in den Kunstwerken, die er mit dem Vater in dessen Museum betrachtet. Er will Künstler werden, beginnt ein Studium der Bildhauerei und scheitert an den eigenen Anforderungen, verliebt sich und wird verlassen, reist ans andere Ende der Welt und findet Briefe, deren Geheimnisse zu einer schmerzlichen Erfahrung werden, die alles infrage stellen.
Im Licht des zu Ende gehenden Jahres erzählt sich Davids Geschichte neu und gibt endlich Antworten.