Immer wieder lese ich ganze Abschnitte laut, um dem Klang des von Martin Mader gewebten Stoffes zu lauschen. Ein radikales Netzwerk ineinander verzahnter Szenen und Leben. Klug und schonungslos, sich selbst, seinen Figuren und uns Lesenden gegenüber. Wir werden (wenn wir es zulassen) verstrickt in eine Rückschau, die nie aufhört, fällig zu sein. Und die Belohnung? Grenzgänge, Zumutungen, Rhythmen, Bilder von erstaunlicher Poesie und die Entdeckung, selten oder noch gar nie so gelesen zu haben.

Veröffentlichung: 09/2025
ISBN: 978-3-7013-1333-4
400 Seiten, broschiert
Preis: € 23
E-Book: € 19,99
Eine Silvesternacht. Ein Unfall. Ein Leben voller Konsequenzen.
Mit Umschlägen voller Geld fängt es an. Nur zur Verwahrung, sagt Marcel und lässt Karla im Ungewissen. Ihrem gemeinsamen Club droht der Untergang. Und als wäre dem nicht genug, kommt noch eine Nachricht von Nico: Ich bin wieder in Oberbach. Ich kann da aber nicht bleiben. Ein Riss, der sich vor sechs Jahren in der Silvesternacht ereignet hat, droht aufzubrechen.
Am Anfang wieder die Nacht ist eine Collage, die sich zu einer Geschichte verdichtet. Ausschweifend geht es dabei durch ein Panorama aus Liebe und Politik, aus Pornografie und Philosophie, aus Provinz, Beschleunigung, Überforderung und Pop. Drei Perspektiven auf eine Nacht, die unauslöschliche Spuren bei Judit, Karla und Nico hinterlassen hat und Jahre später noch in ihr Leben wirkt. Und so blicken alle drei, in ihrer um jeweils sechs Jahre versetzten Gegenwart, auf die Geschehnisse der Silvesternacht 1999 zurück. Bis es zum radikalen Rundumschlag kommt und die Frage im Raum steht: Was tun, wenn der Anfang wieder in dunkler Nacht zu versinken droht?
Vorabstimmen zu Am Anfang wieder die Nacht: